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Gründungsgeschichte

same kollektiv

Gründung same kollektiv 8. März 2021

Am 8. März 2021 haben wir am Weltfrauentag an diesem Tisch unser same kollektiv gegründet.

 

Wie ist es dazu gekommen?

Die Idee zu diesem Herzensprojekt stammt von Martina und Karin, beides engagierte Fotoenthusiastinnen mit Freude am sich Vernetzen. Martina hat durch ihre Tätigkeit im Fotofachhandel täglich mit Berufsfotograf:innen zu tun. Sie sorgt mit ihrem Fachwissen dafür, dass Fotograf:innen mit dem richtigen und funktionierendem Equipment ausgestattet sind und bietet Support, wenn etwas mal nicht so läuft wie es soll. 

 

Karin ist freischaffende Fotografin. Ihr Fotografieumfeld war bis im Frühling 2021 vorwiegend männlich geprägt. Zudem hat sie sich oft gefragt, weshalb auf Bühnen mehrheitlich männliche Fotografen von ihrer Arbeit erzählen oder ihr Wissen weitergeben. «Don't get me wrong, ich liebe Vorträge und Workshops und habe dabei schon viel Inspiration mitgenommen», sagt sie. Doch eins hat ihr immer gefehlt: «Ich habe mich nach weiblichen Vorbildern und Verbündeten gesehnt.» 

 

Nachdem Karin mehrmals Entscheidungsträger:innen fragte, warum dem so ist, war die Antwort immer eine ähnliche: «Es gibt halt nicht genügend gute Fotografinnen.» Daraufhin war sie sprachlos und ist es noch immer. «Glücklicherweise weiss ich heute, dass das keine fundierte Antwort ist.»

 

Karin erinnert sich, was sie beide zum Handeln bewogen hat: «Martina erzählte immer wieder von Fotografinnen, deren Namen ich nicht kannte, das machte sie beide stutzig», erzählt Karin. «Als ich jeweils nach den besagten Fotografinnen recherchierte, entdeckte ich sehr viele grosse Talente und fragte mich, woran es liegt, dass ich diese Namen noch nie gehört habe?» 

 

Für Martina und Karin war klar: Wir müssen vernetzen und bewegen. 

Darüber haben wir uns schon seit Jahren unterhalten, es hat uns jedoch der Mut gefehlt. 

 

Mut wofür? Mut für Sichtbarkeit? Mut, auf Füsse zu treten? Mut eine Feministin zu sein? 

Es war Respekt davor, ob das vielleicht nur unsere eigene Wahrnehmung ist? Es war Respekt davor, dass wir nicht einen Keil zwischen Fotografinnen und Fotografen bringen, sondern für eine Chancengleichheit sorgen wollen.  

 

Ja, es hat uns ganz viel Mut gekostet, aufzustehen und zu sagen: Fotografinnen verdienen mehr Sichtbarkeit.

 

Am besagten 8. März in Zürich haben wir drei Fotografinnen eingeladen: Caroline Fink, Nicole Rötheli und Heike Witzgall. Sie haben unsere Entscheidung sehr viel leichter gemacht. Wir haben einstimmig entschieden, dass wir etwas bewegen sollen und auch können. 

 

Wie bewegen wir? Indem wir Vorbilder schaffen. Frauen, die sagen und zeigen: "Yes, you can!" Sichtbarkeit und Empowerment spielen dabei eine Schlüsselrolle. Und warum überhaupt ändern wir dies? Um mehr Diversität in der Fotografie zu schaffen. Denn je diverser ein Umfeld ist, desto kreativer und kraftvoller wird es. Darum: Frauen fördern, alle Gender fördern – und für eine diverse Fotografie der Zukunft sorgen!

Sichtbarkeit für Fotografinnen*

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